Zahlungsverzüge sollen härter bestraft werden
Die Kommission hat sich vor dem Europäischen Parlament für eine Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzügen stark gemacht. Sowohl Unternehmen als auch Behörden drohen nun Verzugzinsen in Höhe von 8 Prozent, wenn Zahlungen nicht innerhalb von 30 Tagen eingehen. Dadurch soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen geholfen werden, schneller ihr Geld zu bekommen.
Nach Meinung der Kommission ist es als Gebot der Fairness zu sehen, dass jeder für seine Arbeit fristgerecht bezahlt wird. Gerade Unternehmen sind auf pünktliche Bezahlung angewiesen, ein entscheidendes Kriterium für ihre Solidität. Durch die neue Richtlinie wird ein Liquiditätszuwachs für Unternehmen von 180 Millionen Euro erwartet.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 20.10.2010
Anerkennung von Berufsqualifikationen in der EU problematisch
Wie aus dem kürzlich von der Kommission veröffentlichten Binnenmarktanzeiger hervorgeht, wurden bislang die Binnenmarktregeln gut in nationales Recht umgesetzt. Allerdings ist die Entwicklung nun zum Stillstand gekommen und liegt mit 0,9 Prozent nicht umgesetzter Richtlinien knapp unter dem 2007 festgesetzten Ziel.
Ein leichter Rückgang ist bei der Zahl der Vertragsverletzungen zu verzeichnen.
Ein Schwerpunkt der Bemühungen der Kommission bezieht sich auf die Anerkennung von Berufsqualifikationen in den EU-Ländern. In ungefähr 30 Prozent der der Kommission gemeldeten Fälle wurden Qualifikationen abgelehnt oder es mussten zusätzliche Prüfungen abgelegt werden. Vor allem in Österreich, Luxemburg und Griechenland sind Rückstände bei der Umsetzung der rund 1200 Maßnahmen zu verzeichnen.
Zum Binnenmarktanzeiger gelangen Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 23.09.2010
86 Milliarden Euro fließen in das neue Projekt
Die Europäische Kommission hat vor kurzem die Initiative „Innovationsunion“ vorgestellt, die in den kommenden Jahren für drei Millionen neue Arbeitsplätze und eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 800 Millionen Euro sorgen soll. Dabei werden vor allem aktuelle Themen wie der Klimawandel und Energie- und Ernährungssicherheit berücksichtigt.
Im Rahmen des Projekts will die EU europäische Partnerschaften fördern und neue Regeln für den grenzüberschreitenden Finanzmarkt festlegen. Im folgenden Jahr sollen im Rahmen eines großen Forschungsprojekts Innovationen im Sozialbereich und dem öffentlichen Sektor gefördert werden. Auch das Normensystem der EU soll moderner werden. Insgesamt werden bis 2013 86 Milliarden Euro in die Förderung von Innovationen und Forschung fließen.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Weitere Vorschläge zum Projekt „Innovationsunion“ finden Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 06.10.2010
Bis 2020 soll jeder Europäer Internet haben
Laut einer Umfrage der EU-Kommission besitzen immer mehr Menschen in Deutschland Zugang zu digitalen Medien. So haben 80 Prozent der Befragten mindestens einen Mobiltelefonanschluss (EU-Durchschnitt: 87 Prozent) und 45 Prozent einen Breitband-Internetanschluss (EU-Durchschnitt: 48 Prozent). Die Nutzung von sozialen Netzwerken liegt bei den Befragten bei 28 Prozent, wobei der EU-Durchschnitt bei 35 Prozent liegt.
Die Kommission will nun dafür Sorge tragen, dass bis zum Jahr 2020 alle Europäer einen Internetzugang bekommen.
Zugang zu der vollständigen Umfrage (in englischer Sprache) finden Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 13.10.2010
Reisende beschweren sich über Vorgehen an Grenzen
Immer mehr Reisende beschweren sich über regelmäßige Kontrollen an den EU-Binnengrenzen. Die Kommission untersucht nun die Beschwerden der Bürger und verlangt von den Mitgliedsstaaten Erklärungen über ihr Vorgehen. Wegen des Schengener Übereinkommens, das an den Binnengrenzen freien Personenverkehr ermöglicht, sind Personenkontrollen nur noch in Ausnahmefällen erlaubt.
Nach Ansicht der Kommission ist gerade die Abschaffung der Binnengrenzen als eine große Errungenschaft zu betrachten. Sie dient sowohl der europäischen Zusammenarbeit als auch dem Nutzen der EU-Bürger. Aus diesem Grund muss man dafür Sorge tragen, dass das EU-Recht an den Grenzen auch eingehalten wird.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 13.10.2010
Bürger können online Umweltverschmutzungen in ihrem Wohngebiet abfragen
Durch ein neues Programm des Forschungsprojektes INTAMAP können Bürger im Internet nun Landkarten abrufen, die die aktuelle Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung in einem Gebiet zeigen. Es wird nicht nur das genaue Verschmutzungsgebiet und die Verschmutzungsintensität angegeben, sondern auch die Quelle der Schadstoffe und die Richtung, in die sie sich bewegen.
Aufgrund dieser so genannten „Verschmutzungskarte“ können Behörden schneller handeln und die Quellen der Schadstoffentwicklung bekämpfen.
Insgesamt haben sich Wissenschaftler aus sechs Mitgliedsstaaten an diesem Projekt, das von der EU mit 1,8 Millionen Euro unterstützt wurde, beteiligt.
Zu der INTAMAP-Website (in englischer Sprache) gelangen Sie hier.
Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 14.10.2010
Verwendung von Drogenausgangsstoffen
Die Europäische Kommission überprüft zur Zeit die Regelungen zur Registrierung und Verwendung von speziellen Substanzen, die auch als Drogenausgangsstoffe bezeichnet werden. Diese Stoffe werden gesetzmäßig zur Herstellung einer breiten Auswahl von Konsumprodukten wie Arzneimitteln, Seifen und Parfüm gebraucht. Jedoch können diese Stoffe auch missbräuchlich zur Herstellung von illegalen Drogen wie Ecstasy oder Methamphetamine verwendet werden.
Zurzeit wird geprüft, inwieweit die Regelungen der EU-Gesetzgebung den Anforderungen und Bedürfnissen an die legale Verwendung von Drogenausgangsstoffen gerecht werden, oder ob weitere Anpassungen vorgenommen werden müssen.
Das NRW-Europa-Team bei ZENIT befragt im Auftrag der Europäischen Kommission speziell Unternehmen, bei denen die folgenden Stoffe in der Produktion eingesetzt werden oder als Nebenprodukt entstehen:
* Essigsäureanhydrid (AA)
* Phenylessigsäure (PAA)
* Anthranilsäuren (C7H7NO2)
* Piperidin (C5H11N)
* Kaliumpermanganat (KMnO4)
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen diese Stoffe verwenden, bitten wir herzlich um Ihre Mitwirkung. Sie können und sollten sich daran beteiligen und damit die Chance nutzen, die weitere Entwicklung der Gesetzgebung mit zu gestalten.
Nehmen Sie sich ca. 10-15 Minuten Zeit und füllen den Fragebogen aus.
Zur Erläuterung stellt die Europäische Kommission ein Dokument mit Hintergrundinformationen zur Verfügung.
Bitte senden Sie uns den ausgefüllten Fragebogen per Post, per Fax (0208) 30004-29 oder per E-Mail zurück. NRW.Europa übernimmt für Sie die anonyme Weiterleitung an die entsprechenden Kommissionsdienststellen.
Ihre Ansprechparter für Rückfragen:
Marie-Theres Kraienhorst, Tel. 0208/ 30004-21
Andrea Dohle, Tel. 0208/ 30004-34
Internationale Kooperationsgesuche von Unternehmen
Im Folgenden veröffentlichen wir einige aktuelle Kooperationsprofile von europäischen Unternehmen, die auf der Suche nach deutschen Geschäftspartnern sind.
Kooperationsgesuche September 2010 (PDF-Datei)
Wenn Sie ausführlichere Informationen zu den Unternehmen sowie die Kontaktdaten benötigen, oder selbst ein Kooperationsgesuch aufgeben wollen, schreiben Sie uns:
Marie-Theres Kraienhorst
Email: mk(at)zenit.de
4. November 2010
Workshop "Erfolgreiche Produktentwicklung durch effizientes Patentmonitoring"
Veranstaltungsort: ZENIT GmbH, Bismarckstr. 28, Mülheim an der Ruhr
Weitere Informationen...
11. November 2010
Fördersprechtag "Förderung und Finanzierung von Innovationen in Nordrhein-Westfalen"
Veranstaltungsort: ZENIT GmbH, Mülheim an der Ruhr
Weitere Informationen...
10./11. November 2010
Kooperationsbörse "ELMIA Internationale Zuliefermesse in Jönköping/Schweden"
Veranstaltungsort: Messe Jönköping, Schweden
Weitere Informationen...
30.11.-3.12.2010
Kooperationsbörse "Pollutec - Umwelttechnologie" in Lyon
Veranstaltungsort: Messe Lyon, Frankreich
Weitere Informationen...