Logo Europa Info Mittelstand

Newsletter März 2009

EU-Konsultation zur besseren Unterstützung der Innovationsfähigkeit europäischer Unternehmen

Unternehmen und Institutionen werden nach ihrer Meinung gefragt

Mit dem Ziel, die Innovationsfähigkeit europäischer Unternehmen durch öffentliche Unterstützungsmaßnahmen in Zukunft noch effektiver zu fördern, hat die EU-Kommission eine Online-Konsultation gestartet. Unternehmen und auch Institutionen, die Innovationsdienstleistungen anbieten, sind aufgerufen, bis zum 4. Mai 2009 durch ihren Beitrag die zukünftige Förderpolitik sowie die eingesetzten Instrumente mitzugestalten. Die EU-Kommission erhofft sich vor allem einen Hinweis darauf, durch welche Arten der Unterstützung die Innovationsfähigkeit europäischer Unternehmen am besten gefördert werden sollte.
Zur Teilnahme an der Online-Konsultation findet manhttp://ec.europa.eu/enterprise/newsroom/cf/itemlongdetail.cfm?item_id=2490&lang=en hier den Fragebogen. 

Kein Jahresabschluss mehr für Kleinstunternehmen

EU-Kommission schlägt Befreiung von der Pflicht zum Jahresabschluss vor

Die EU-Kommission möchte Kleinstunternehmen entlasten. Dazu hat sie jetzt vorgeschlagen, sie von der Pflicht der Jahresabschlüsse zu entlasten. Kleinstunternehmen sind Unternehmen mit durchschnittlich 10 Beschäftigen pro Geschäftsjahr, einer Bilanzsumme von höchstens 500.000 Euro und Nettoumsatzerlösen von maximal 1.000.000 Euro. Solche Unternehmen sind in der Regel nur in lokalem und regionalem Rahmen tätig. Trotzdem galten für sie bisher dieselben Regeln zu Jahresabschlüssen wie für große Unternehmen.
Wird der Vorschlag der Kommission angenommen, dann erwarten die Kleinstunternehmen 1.200 Euro Einsparungen jährlich, denn sie könne dann von den Anforderungen der in der Vierten Ratsrichtlinie vorgesehenen Vorschriften ausgenommen werden. Für die ganze EU ergeben sich Ersparnisse in Höhe von 6 Milliarden Euro.
Weitere Informationen gibt es unter http://ec.europa.eu/commission_barroso/verheugen/index_de.htm.

Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 26.2.2009

Banken Angst vor möglichen Verlusten nehmen

Mitteilung der EU-Kommission zum Umgang mit Risikoaktiva

Die Rettungsmaßnahmen der Mitgliedstaaten für wertgeminderte, verlustträchtige Vermögenswerte von Banken beschäftigten jetzt die EU-Kommission in einer Mitteilung. Nach Ansicht der Kommission ist ein gemeinsames europäisches Vorgehen beim Umgang mit diesen Risikoaktiva erforderlich, damit sichergestellt wird, dass bei vorhersehbaren Verlusten offen und angemessen gehandelt wird. Die Angst der Banken, ihr Kapital eventuell zur Deckung möglicher Verluste zu benötigen, hemmt die Kreditvergabe für die Wirtschaft. Die EU-Kommission möchte ihnen diese Furcht deshalb nehmen.
In ihrer Mitteilung zeichnet die EU-Kommission die möglichen Vorgehensweisen auf. Darunter sind zum Beispiel der Erwerb der betroffenen Vermögenswerte und Versicherungslösungen. Dabei erläutert die Mitteilung auch die jeweiligen Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen. Im Zentrum stehen: Methoden zur Bewertung wertgeminderter Aktiva, erforderliche Vergütung von staatlichen Rettungsmaßnahmen für solche Aktiva, vorgesehene beihilferechtliche Verfahrensschritte und Kriterien für die Beurteilung der den Banken gewährten Beihilfen.
Weitere Informationen finden sich unter http://ec.europa.eu/competition/state_aid/legislation/specific_rules.html.

Quelle: Europa Press Releases Rapid, 25.2.2009

Positive Bilanz der EU-Erweiterungen

Bericht über die letzten fünf Jahre zeigt Vorteile der neuen Mitgliedstaaten

„Fünf Jahre EU-Erweiterung“ ist der Titel einer Mitteilung der EU-Kommission, die die Erweiterungen der Europäischen Union in den letzten Jahren bewertet. Die Kommission zieht darin eine positive Bilanz. Die Erweiterungen seien zum Vorteil aller Bürger der Union gewesen.
So haben die Erweiterungen in den neuen Mitgliedsländern zu einem besseren Lebensstandard geführt. In den alten Mitgliedstaaten ergaben sich neue Export- und Investitionsmöglichkeiten. Somit ist die EU größer, stärker, dynamischer und kulturell reicher geworden. In der derzeit schwierigen Lage sei es nun aber besonders wichtig, nicht protektionistischen Tendenzen zu erliegen, die alle erworbenen Vorteile zunichte machten.
Der Titel der Mitteilung ergibt sich daraus, dass es nun fünf Jahre her ist, dass 10 Länder aus Mittel- und Osteuropa zur EU hinzugekommen sind. Bulgarien und Rumänien kamen 2007 hinzu. Das Wirtschaftswachstum konnte in allen neu hinzugekommenen Staaten durchschnittlich von 3,5 Prozent (1999-2003) auf 5,5 Prozent (2004-2008) gesteigert werden. Das Wirtschaftswachstum der älteren Mitgliedstaaten wurde dabei nachweislich nicht negativ beeinflusst. Der erwartete negative Effekt eines Anstiegs der Zahl der eingewanderten ausländischen Arbeitnehmer in die alten Mitgliedstaaten blieb aus. Stattdessen ergaben sich weit reichende Handelschancen mit den neuen Mitgliedsländern.
Mehr Informationen zu dem Bericht der Kommission: http://ec.europa.eu/economy_finance/thematic_articles/article13913_de.htm

Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 20.2.2009

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer

Mit einer Kampagne will die Kommission das Lohngefälle abbauen

Die EU-Kommission möchte das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Europa abbauen. Durchschnittlich erhalten Frauen in der EU immer noch 17,4 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. In Deutschland liegt das Lohngefälle derzeit sogar bei 20 Prozent.
Aus den unterschiedlichen Brutto-Stundenlöhnen, aus denen auch das Lohngefälle berechnet wird, ergeben sich nicht nur im Berufsleben Nachteile. Auch im Rentenalter steigt bei niedrigerem Lebensarbeitsverdienst die Gefahr der Altersarmut. Und auch dieser Verdacht kann durch aktuelle Statistiken belegt werden. 21 Prozent der Frauen ab 65 Jahren sind von Armut bedroht, aber nur 16 Prozent der Männer gleichen Alters.
Mit einer Kampagne, die im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag am 8. März steht, will die Kommission vor allem zwei Dinge ändern. Zum einen soll die Arbeit von Frauen nicht als weniger wertvoll angesehen werden als die von Männern. Außerdem arbeiten Frauen überwiegend in Wirtschaftszweigen, in denen ein niedrigerer Stundenlohn gezahlt wird, als in männerdominierten Branchen. Auch das soll sich ändern.
Zusammen mit dem Start der Kampagne hat die Kommission auch den Gleichstellungsbericht 2009 vorgelegt. In diesem steht, dass die Beschäftigungsquote bei Frauen zwar angestiegen sei, doch immer noch seien Frauen überwiegend in Teilzeitjobs oder in Branchen mit niedrigen Löhnen beschäftigt, wie Bildungsbereiche und öffentliche Verwaltungen. Dabei sind aber 59 Prozent der neuen Hochschulabsolventen weiblich.
Weitere Informationen gibt es unter http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=681.

Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 3.3.2009

Informationssystem zur Dienstleistungsrichtlinie

Dienstleistungen können nun in beliebig vielen Ländern angeboten werden

Die Dienstleistungsrichtlinie macht es möglich: bald können Anbieter ihre Dienstleistung in der EU ganz leicht auch in anderen Mitgliedstaaten anbieten. Um dazu noch die Verwaltung zu vereinfachen, hat die EU-Kommission das Binnenmarktinformationssystem (IMI) gestartet. Auf einer Konferenz Ende Februar wurde das Ergebnis 400 Vertretern der nationalen, lokalen und regionalen Behörden präsentiert. Ab März läuft IMI in der Pilotphase für Dienstleistungen, bisher war es in der Berufsqualifikation eingesetzt. Während der Testphase können Behörden Informationen über reale oder fiktive Fälle austauschen.
IMI soll helfen, Informationen über einen Dienstleister schnell in verschiedenen Landessprachen verfügbar zu machen. Will ein Dienstleister aus Deutschland in Italien arbeiten, können die italienischen Behörden über IMI schnell alle nötigen Daten aus Deutschland abfragen. Die Teilnehmer der Konferenz zeigten positive Reaktionen auf das System. Für den vollen Erfolg ist nun aber die Unterstützung der nationalen Behörden erforderlich.
Weitere Informationen bieten folgende Internetseiten: http://ec.europa.eu/internal_market/imi-net/index_de.html, http://www.bit.bund.de/ und http://ec.europa.eu/internal_market/index_de.htm.

Quelle: Pressenachrichten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, 11.3.2009


Online-Shopping immer beliebter

Dennoch bleibt Anteil grenzüberschreitender Einkäufe gering

Online-Shopping wird in der EU immer beliebter, dies belegen jetzt Zahlen aus dem neuen Bericht über Hindernisse für den elektronischen Geschäftsverkehr. Der Anteil der Internetnutzer, die Produkte und Dienstleistungen online kaufen, stieg von 2006 bis 2008 im EU-Durchschnitt von 27 auf 33 Prozent. Einige Länder stechen aus dieser Statistik besonders hervor. So kauften im Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland über 50 Prozent der Internetnutzer online. Und in den nordischen Ländern (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Island) lag der Anteil der Online-Einkäufer 2008 sogar bei 91 Prozent.
Noch nicht zufrieden zeigt sich die EU-Kommission mit den grenzüberschreitenden Einkäufen im Internet. Der Anteil von Online-Shopping in anderen Mitgliedstaaten lag 2008 bei nur 7 Prozent und stieg damit kaum an (2006: 6 Prozent). Dabei zeigt der Bericht, dass der elektronische Geschäftsverkehr gut funktioniert und ein hohes Potenzial für grenzüberschreitende Transaktionen hat. Doch Sprachbarrieren oder rechtliche Hindernisse bremsen den grenzüberschreitenden elektronischen Handel derzeit noch aus. Im September 2009 soll deshalb mit unabhängigen Testkäufen herausgefunden werden, was die Konsumenten vom grenzüberschreitenden Online-Einkauf abhält.
Weitere Details zu dem Bericht gibt es auf der Webseite http://ec.europa.eu/consumers/index_de.htm.

Quelle: Europa Press Releases Rapid, 5.3.2009

Internationale Kooperationsgesuche von Unternehmen

Neue Geschäftspartner - finden statt suchen

Im Folgenden veröffentlichen wir einige aktuelle Kooperationsprofile von europäischen Unternehmen, die auf der Suche nach deutschen Geschäftspartnern sind. Wenn Sie ausführlichere Informationen zu den Unternehmen sowie die Kontaktdaten benötigen, oder selbst ein Kooperationsgesuch aufgeben wollen, schreiben Sie uns: E-Mail mk@zenit.de

Kooperationsgesuche Februar 2009 (PDF-Datei)

Auf internationalen Kooperationsbörsen Geschäfts- und Technologiepartner finden

Über NRW.Europa besteht die Möglichkeit, auf folgenden internationalen Messen im Rahmen von Kooperationsbörsen geeignete Geschäftspartner für technologische Zusammenarbeit oder auch für den Vertrieb zu finden:

22./23. April 2009
Hannover Messe
Automatisierungs- und andere Technologien
Weitere Informationen...

8. Mai 2009
SolarExpo in Verona/Italien"

Erneuerbare Energien und Grünes Bauen
Weitere Informationen...

11./12. Mai 2009
ACHEMA in Frankfurt am Main

Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie
Weitere Informationen...

14. Mai 2009
Materials Engineering in Einhoven/Niederlande

Material- und Werkstofftechnologien
Weitere Informationen...

DruckenPDF-Datei